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Kathrin Weßel: “Als Berlinerin freue ich mich natürlich auf das Rennen!“
Mit meiner Form bin ich zufrieden
26.09.2003
Nach der verletzungsbedingten Absage von Sonja Oberem wird es um die deutschen Starter beim 30. real,-BERLIN MARATHON kaum große Schlagzeilen geben können, dazu ist die internationale Konkurrenz mit Assen wie Paul Tergat, Raymond Kipoech oder Janne Holmen allererste Güte. Die 30jährige Leverkusenerin hatte nach einer Ischiasentzündung den Start bei den Weltmeisterschaften in Paris vorzeitig absagen müssen, aber durch gute Trainingseinheiten wieder rechtzeitig Mut für einen Start in Berlin gefaßt, so dass sie ohne Übertreibung vor ein paar Wochen noch als eine erste Sieganwärterin gelten durfte. Doch auf den Fuß folgte eine weitere Verletzung, die nun leider auch Sonja Oberems Start in der Bundeshauptstadt ausschließt. Ein Haarriß im Schambeinbereich läßt nun allenfalls die Hoffnung auf eine rechtzeitige Vorbereitung auf den Olympiamarathon zu.“Meine Chancen auf eine gute Platzierung sind durch die Absage von Sonja natürlich etwas gestiegen“, gab Kathrin Weßel am Freitagmittag bei der Pressekonferenz im RBB-Funkhaus unumwunden zu. “Die Spitze mit den vermeindlichen Favoriten ist sehr ausgeglichen“, zu mehr wollte sich die SCC-Läuferin freilich nicht äußern. Vor Jahresfrist war ein im Vorfeld geäußerter Optimismus ins Negative umgeschlagen, denn nur mit sichtlichen Beschwerden kam die frühere 10 000 m-Weltklasseläuferin in ihrem Heimrennen in 2:36:36 Stunden ins Ziel - und konnte sich trotz dieser unbefriedigenden Leistung bei den zugleich integrierten deutschen Meisterschaften den Titel holen.
“Mit meiner Form bin ich zufrieden, schließlich wurde ich vor zwei Wochen bei den 10 km-Meisterschaften in Troisdorf Zweite. Einen Vorteil habe ich hier natürlich schon: Als Berlinerin kenne ich natürlich die Straßen und freue mich schon allein deshalb auf das Rennen!“ Zu welcher Leistung die 36jährige am Sonntag allerdings fähig sein wird, das möchte die SCC-Läuferin offen lassen. Aber eines ist für Kathrin Weßel sicher: “Schneller als im Vorjahr wird es sicherlich werden. Wenn es gut läuft, dann möchte ich schon im Bereich meiner Bestzeit ankommen!“ Damit wäre sie allerdings blendend im Geschäft um die Podestplätze, denn diese steht seit ihrem Start in Berlin im Jahr 2001 bei 2:28:27 Stunden.
Der schnellste deutsche Starter im Männerfeld ist Sebastian Bürklein vom TV Wattenscheid. Der angehende Zahnarzt kann auf eine Bestzeit von 2:15:17 Stunden verweisen, die er im Vorjahr beim Köln-Marathon erzielen konnte. Nachdem der DLV die Olympianorm bei den Männern auf exakt 2:11:00 Stunden angehoben hat, reicht selbst ein Leistungssprung um zwei bis drei Minuten, die sein Coach Tono Kirschbaum für realistisch hält, nicht aus, um dem 30jährigen das Olympiaticket zu sichern. “Mein vierter Platz bei den deutschen 10 km-Meisterschaften stimmt mich aber optimistisch, in Berlin aber zumindest ein gutes Rennen mit neuer Bestzeit laufen zu können!“
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