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Medizinischer Service weiter verbessert
36.000 Teilnehmer und die damit verbundenen Risiken
26.08.2001
Beim real,- BERLIN-MARATHON, der am 30. September mit der Rekordzahl von über 36.000 Teilnehmern stattfindet, wird der medizinische Service weiter verbessert. Dies erklärten die Organisatoren des größten deutschen Straßenlaufes, die im vergangenen Jahr zwei Todesfälle bei den Läufern verzeichnen mussten, im Rahmen einer Pressekonferenz.„Wir haben ein sehr reines Gewissen, was die medizinische und die trainingsmethodische Vorbereitung angeht, denn wir bieten über das Jahr hinweg genügend Informations-Veranstaltungen an“, sagte Race-Director Horst Milde und fügte hinzu: „Es gibt zurzeit eine Lauf-Euphorie, aber wir müssen gegenüber den Läufern betonen: Ihr dürft nur gesund an den Start gehen.“ Bereits seit Wochen ist das Teilnehmerlimit des real,- BERLIN-MARATHON erreicht, so dass keine weiteren Meldungen mehr angenommen werden.
„Wir müssen versuchen, nur gesunde Menschen an den Start zu bringen, aber zu hundert Prozent schaffen wir das nie“, sagte Willi Heepe, der leitende Arzt der Veranstaltung. Die Organisatoren bieten an den Tagen vor dem Rennen im Rahmen der Startnummernausgabe einen noch umfangreicheren medizinischen Service an und haben die medizinische Betreuung am Marathontag weiter optimiert. „Ein Feld von 30.000 Läufern entspricht der Größe einer Kleinstadt. Alleine aufgrund der normalen Sterbewahrscheinlichkeit bei dieser Größenordnung, müssen wir mit Todesfällen rechnen“, sagte Willi Heepe, der deswegen sagte: „Alle drei bis vier Jahre gibt es bei derart großen Marathonläufen durchschnittlich einen Toten. Dieser Faktor ist weltweit bei den großen Rennen konstant.“ In den letzten 20 Jahren gab es beim BERLIN-MARATHON insgesamt vier Tote. Risikogruppen seien jene, die trotz eines Infektes an den Start gehen oder jene, die eine versteckte Herz-Kreislauf-Erkrankung haben. Deswegen rät der Mediziner allen Läufern zu einem gründlichen Gesundheits-Check.
Sorge hat Willi Heepe vor dem Start der 6000 Inline-Skater. „Viele fahren zu risikoreich und können nicht richtig bremsen. Wenn es am Start einmal krachen sollte, wird das schlimmer als bei einem Autounfall.“ Er appelliert an die Inline-Skater, zu einem sehr besonnenen Verhalten.
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